Vorbereitung des Untergrunds für Platten
Der Untergrund sollte nicht zugefroren, stabil, eben und tragfähig, d.h. entsprechend fest und von Schichten gereinigt sein, die die Haftfähigkeit des Mörtels schwächen könnten, insbesondere von Staub, Dreck, Kalk, Ölen, Fetten, Wachs, Resten von Öl und Emulsionsfarbe. Vor Beginn der Reparaturarbeiten ist der Untergrund zu reinigen (mit unter Druck stehendem Wasser) und, wenn er zu saugfähig ist, mit der Emulsion ATLAS UNI-GRUNT zu grundieren. Eine Grundierung ist auch vorzunehmen, wenn der Untergrund z.B. aus einem schwächeren Zementputz oder Zementkalkputz besteht oder auch bei Mauern, die aus Porenbeton oder Hohlsteinen aus Schlackenbeton errichtet worden sind. Größere Unebenheiten und Vertiefungen sind mit der AUSGLEICHMÖRTEL ATLAS oder dem PUTZMÖRTEL ATLAS zu verfüllen.
Vorbereitung der Platten unter die Armierungsschicht
Die Oberfläche der Platten soll vor der Ausführung der Armierungsschicht frei vom Reifbeschlag, eben, sauber und entstaubt sein, falls die Platten nach dem Ankleben geschliffen wurden. Vor dem Aufbringen einer Bewehrungslage auf Grafitplatten sollten diese abgeschliffen und entstaubt werden.
Vorbereitung des Mörtels
Die Mischung aus dem Sack in ein Behälter mit abgemessener Menge Wasser schütten (Mischungsverhältnisse in den Technischen Daten angegeben) und mit einer Bohrmaschine mit Rühraufsatz solange mischen, bis eine einheitliche Konsistenz erreicht ist. Den vermischten Mörtel für 5 Minuten stehen lassen und danach erneut mischen. Den so vorbereiteten Mörtel während ca. 4 Stunden verbrauchen.
Ankleben von Platten
Der Klebemörtel auf die Innenseite der Platte mit der „Streifen- und Punktmethode” auftragen. Diese beruht darauf, dass über den gesamten Umfang am Rand der Platte (mit einer Breite von mindestens 3 cm) ein Mörtelstreifen aufgetragen wird und auf der gesamten Fläche der Platte 6-8 Mörtelpunkte mit einem Durchmesser von 8-12 cm verteilt werden. Insgesamt ist so viel Mörtelmenge aufzutragen, dass die Masse mindestens 40% der Plattenfläche bedeckt (nach dem Andrücken der Platte auf den Untergrund mindestens 60%) und auf diese Weise für eine angemessene Verbindung der Platte mit der Wand sorgt. Unmittelbar nach dem Auftragen des Klebemörtels ist die Platte am Untergrund anzusetzen und danach so in die gewünschte Lage zu drücken, dass die Schichtstärke unter der Platte 1 cm nicht überschreitet. Bei ebenen und glatten Untergründen ist eine gleichmäßige Verteilung des Mörtels mit der Zahnkelle auf der gesamten Plattenfläche in einer Form zulässig, dass nach dem Ankleben eine Schicht mit einer Stärke von 2-5 mm gebildet wird.
Ausführung einer Armierungsschicht
Mit der Ausführung der Armierungsschicht kann man nach einem entsprechenden Abbinden des Klebemörtels, der zum Ankleben der Styroporplatten verwendet wurde, und nach eventueller Ausführung einer zusätzlichen mechanischen Befestigung (ca. nach drei Tagen) beginnen. Den Mörtel auf die angeklebte Isolierfläche auftragen, mit einer Zahnkelle verteilen und in ihn das Armierungsnetz aus Glasfaser eintauchen. Es wird empfohlen, das Netz in vertikalen Streifen einzutauchen und so glatt zu spachteln, dass es vollkommen unsichtbar ist und gleichzeitig nicht im direkten Kontakt mit den Styroporplatten steht.
Endarbeiten
Mit dem Auftragen der Putzschicht soll man dann beginnen, wenn die Witterungsbedingungen den Vorgaben aus den Technischen Karten für dünnschichtige Putze entsprechen. Dies jedoch nicht früher als nach Ablauf von 3 Tage nachdem die Ausführung der Armierungsschicht beendet worden ist.